Nomenklatur
Wichtige Begriffe der Homöopathie in Kürze
Globuli: Die klassische Arzneiform der Homöopathie. Dragierte Kügelchen aus Rohrzucker (nicht Milchzucker, wie häufig fälschlich angegeben), die nach Hahnemann Mohnsamenkorngröße haben sollten. Man kann sie pur einnehmen, am besten jedoch aufgelöst, um Erstverschlimmerung zu vermeiden. Genaueres unter Anwendungshinweise bei Downloads.
D-Potenzen entsprechen dezimalen Verdünnungsschritten: 1:10.
C-Potenzen entsprechen centesimalen Verdünnungsschritten: 1:100.
Q- oder LM-Potenzen entsprechen quinquagintamillesimalen Verdünnungsschritten: 1:50.000.
Tiefpotenzen: Im Allgemeinen spricht man bis zur C12 (entspricht der D24) von Tiefpotenzen.
Hochpotenzen: Ab der C30 spricht man eindeutig von Hochpotenzen. Hier sind rein rechnerisch keine Moleküle der Ausgangssubstanz mehr vorhanden.
Materia medica: Das Wissen aus Arzneimittelprüfung, Toxikologie und den Erfahrungen am Krankenbett sortiert nach Arzneimitteln.
Repertorium: Die gleichen Informationen nach Symptomen gegliedert, entweder alphabetisch oder Kopf-Fuß-Schema.
Ähnlichkeitsregel: Simiia similibus curentur - Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt.
Nosoden: Homöopathische Arzneien die aus Krankheitsprodukten hergestellt werden. Oft gebraucht um tieferliegende Blockaden zu lösen.
Antimiasmatische Therapie: Nach Hahnemann gibt es drei Miasmen. Sein Konzept der Chronischen Krankheiten umfasst Psora, Sycosis und Syphilis, die mit den entsprechenden Mitteln behandelt werden sollten. Moderne Schulen haben dieses Konzept noch um weitere Krankheitsentitäten erweitert.